Komentář
JK:
Tato povídka velmi hezky ilustruje základní mechanismy, kterými prochází jak děti, tak rodiče při hledání identity a své životní cesty. Je tu hezky patrná manipulace, různé nefunkční obranné mechanismy ap. Pokusil jsem se na tyto jevy upozornit pomocí komentářů v ostrých závorkách "<Komentář od JK>". Bohužel mám tuto povídku pouze v němčině, nicméně je jednoduchá na čtení.
I
Wenn
Mrs. Early zu Terry sagte, er sollte sich seine Sonntagshose und den guten
Sweater anziehen, dann wußte er, daß seine Tante zu Besuch kam. Für seinen
Geschmack kam sie viel zu selten, aber wenn sie kam, dann war's großartig.
Terrys Mutter lebte nicht mehr, und Mrs. Early hatte Terry bei sich aufgenommen.
Mrs. Early war eine grobe, schwerhörige alte Frau, die halb krumm vor Rheuma
war, ewig schimpfte und Terry eine Kopfnuß versetzte, sooft sie ihn sah. Ihr
Sohn Billy war jedoch ein netter, gutherziger Bursche.
Gerade
als die Glocke im Tal unten zur Messe rief und Billy noch verzweifelt an seinem
Kinn herumschabte und das verdammte alte Rasiermesser verwünschte, erschien
Terrys Tante. Mit ihrem sonnverbrannten Gesicht schaute sie in die dunkle Hütte
und streckte allen die Hand hin.
«Hallo,
Billy», rief sie mit ihrer lauten, lachenden Stimme, «mal wieder zu spät für
die Messe?»
«Lassen
Sie mich in Ruhe, Miss Conners», stotterte Billy und wandte ihr sein
eingeseiftes Gesicht zu. «Mein Rasiermesser - au - ich glaube, Mutter benutzt's
manchmal heimlich für sich selber!»
«Ja,
wie geht's denn Mrs. Early?» fragte Terrys Tante, gab der alten Frau einen Kuß
und hantierte an ihren Rucksackschnüren herum. «Sehen Sie mal, was ich Ihnen
mitgebracht habe - nein, das nicht, das sind Zigaretten für Billy («Besten
Dank, Miss Conners!»), da, das ist für Sie - und dann noch allerlei fürs
Mittagessen.»
«Und
was hast du mir mitgebracht, Tantchen?» fragte Terry.
«Ja
- was hättest du denn gern, Terry?» fragte sie, kniete vor ihm nieder und
schleuderte ihre lange, braune Mähne von den Schultern zurück. Sie trug einen
grünen Sportrock und einen grauen Pulli; ihre Beine waren nackt.
«Ein
Schiff!» rief Terry, denn letztesmal hatte sie ihm eins versprochen.
«Nein,
so was!» wunderte sie sich. «Das ist aber seltsam! Denk mal, Terry, als ich
gestern nach Hause kam, saß ein kleiner Vogel auf dem Baum vor meinem Fenster,
und weißt du wohl, was der sagte? «Vergiß nicht das Schiff für Terry!» sang
er.»
«Was
für'n Vogel?» fragte Terry.
«Ein
dickes, schwarzes Ding!»
«Das
war bestimmt unsre alte Amsel», sagte Terry. «Die sitzt bei uns im Hofünd
singt immerzu!»
Und
das stimmte.
Nach
dem Essen machten die beiden einen Spaziergang durch den Wald. Terrys Tante ging
mit langen, weit ausholenden Schritten, und Terry hatte alle Mühe, nicht zurückzubleiben,
doch es war großartig, mit ihr spazierenzugehen, denn sie lachte und erzählte
die ganze Zeit und wußte lustige Spiele. Wenn sie nur öfter kommen wollte!
Terry strengte sich jedesmal mächtig an, erwachsen zu sein. Den ganzen Morgen
hatte er sich gesagt: «Terry, denk dran, daß du kein Baby bist! Du bist jetzt
neun, vergiß es nicht!» Natürlich war er nicht neun; er war erst fünf und
eine runde Kugel, aber er wollte gern neun sein, denn so alt war seine Freundin
Florrie. Wenn man neun war, verstand man alles. Es gab noch so manches, was
Terry nicht verstehen konnte.
Als
sie oben auf der Hügelkuppe anlangten, warf sich Terrys Tante der Länge nach
ins Gras, streckte die Knie gen Himmel und faltete die Hände unter dem Kopf.
Sie ließ sich gern von der Sonne schmoren. Heute trug sie eine Sonnenbrille.
Als Terry hindurchschaute, erschien ihm alles schwarz, die Wälder und Hügel
auf der andern Seite des Tales, Autobusse und Wagen, die unterhalb von ihnen auf
der Landstraße entlangkrabbelten, und noch weiter unten, fast auf der gleichen
Höhe wie der Fluß, die Eisenbahngeleise. Sie versprach ihm auch eine
Sonnenbrille, sie wollte sie das nächste Mal mitbringen. Eine mit kleineren Gläsern,
die ihm besser paßte.
«Wann
kommst du wieder, Tantchen?» fragte er. «Nächsten Sonntag?»
«Warum?»
fragte sie, drehte sich auf den Bauch und stützte den Kopf in die Hände,
lutschte an einem Grashalm und blickte ihn an. «Hast du's wirklich gern, wenn
ich komme, Terry?»
«Mächtig
gern!»
«Möchtest
du gern dauernd bei mir wohnen, Terry?»
«Ui
je - und wie!»
«Ganz
sicher?» neckte sie ihn. «Hättest du kein Heimweh nach Mrs. Early oder Billy
oder Florrie?»
«Ganz
sicher nicht, Tantchen», flüsterte er gespannt. «Wann kommst du und holst
mich?» «Ich weiß es noch nicht», erwiderte sie.
«Vielleicht
schneller, als du denkst.»
«Wohin
willst du mich bringen? In die Stadt?»
«Wenn
ich dir sage, wohin...» flüsterte sie, und ihr Kopf kam näher, «schwörst du
mir dann einen furchtbaren Eid, daß du's keinem Menschen verrätst?»
Er
nickte stumm. «Auch Florrie nicht?» «Nein, auch Florrie nicht!»
«Sonst
fällst du mausetot um?» «Sonst fall' ich mausetot um!»
«Dann
hör also! In England wohnt ein netter Mann, der will mich heiraten und nach
England mitnehmen. Und ich hab ihm gesagt, ich käme nicht ohne dich, und da hat
er gesagt, er würde dich auch mitnehmen. ... Wär' das nicht phantastisch?»
rief sie und klatschte in die Hände.
«Ja»,
rief Terry und klatschte in die Hände. «Wo 's England?»
«Och,
England ist weit von hier», sagte sie und deutete talwärts. «Ganz hinten, wo
die Eisenbahn aufhört. Und dann müssen wir noch in ein großes Schiff steigen.»
«Junge,
Junge!» sagte Terry, wie es Billy immer tat. «Wie sieht's denn da aus in
England , Tantchen?»
«Oh,
phantastisch!» erklärte seine Tante mit ihrer lauten, begeisterten Stimme. «Da
würden wir zu dritt ganz allein in einem großen Haus wohnen, könnten lauter
Lampen einfach anund ausknipsen, hätten heißes Wasser, soviel
wir
haben wollten, und jeden Morgen würde ich dich auf deinem Fahrrad zur Schule
begleiten.»
«Auf
meinem eigenen Fahrrad?» fragte Terry ungläubig.
«Ja,
ja, ein zweirädriges! Und nachmittags würden wir in den Park gehen - weißt du,
einen großen Garten mit vielen Bäumen und Blumen und einem Teich.»
«Und
was noch?» fragte Terry. Er hätte ihr ewig zuhören können.
«Und
auf dem Teich könntest du dein Segelboot schwimmen lassen, und andre Kinder wären
da, mit denen du spielen kannst, und ich sitze solange auf einer Bank und lese.
Und dann gehen wir nach Hause und essen Abendbrot, und ich bade dich und erzähl'
dir zum Einschlafen eine Geschichte. Wär' das nicht toll, Terry?»
«Hm,
aber was für eine Geschichte? Erzähl mir jetzt eine!»
Sie
nahm also ihre schwarze Brille ab, legte die Arme um ihre Knie und erzählte ihm
die Geschichte von den drei Bären, ja sie machte es ihm sogar vor, wie sie
brummten, und kroch auf allen vieren durchs Gras, während ihr das Haar in die
Augen hing, so daß Terry vor Angst und Wonne quietschte. Sie war wirklich großartig.
II
Am
nächsten Tag kam Florrie in die Hütte. Sie wohnte im Dorf und mußte fast eine
Meile weit durch den Wald gehen, aber sie liebte es, sich um ihn zu kümmern,
und Mrs. Early hatte natürlich nichts dagegen. «Deine Braut», nannte sie
Florrie, wenn sie zu Terry von ihr sprach, und Florrie wurde rot vor Freude. Sie
war lang und mager, hatte pechschwarzes Haar und ein schmales, gelblichweißes
Gesicht mit einer Hakennase. Sie wohnte bei Miss Clancy in der Post und war sehr
brav.
«Terry!»
schrie Mrs. Early. «Deine Braut ist da!» Terry kam mit seinem neuen Boot angestürzt.
«Oh»,
rief Florrie und riß die Augen auf, «wo hast'n das her?»
«Von
meinem Tantchen! Ist wunderschön, nicht?»
«Scheint
so», erklärte Florrie spöttisch und deutete an, daß sie ihn für ein Baby
hielt, weil er sich für das Boot begeisterte.
Das
war eben Florries große Schwäche, obwohl sie sonst eine großartige Freundin
war. Sie konnte sich die gruseligsten Geschichten ausdenken, so daß sie sich
nachher selber fürchtete, allein durch den Wald nach Hause zu gehen. Aber
leider war sie neidisch. Wenn sie selbst etwas hatte und war's auch nur die schäbigste
Flickenpuppe, dann tat sie, als wär's das siebente Weltwunder - aber wenn
jemand anders etwas noch so Schönes hatte, dann tat sie, als wäre es ihr
gleichgültig. «Komm mit zum Schloß, ich kauf' uns für'n Penny Stachelbeeren!»
«Nein,
will ich nicht!» rief Terry großherrlich. «Erst gehn wir mit meinem Boot an
den Fluß!»
«Aber
es sind Riesenstachelbeeren, Terry!» sagte sie eifrig, als hätte kein Mensch
in der Welt so große Stachelbeeren, nur sie selber. «Miss Clancy hat mir den
Penny geschenkt!»
«Erst
gehn wir an den Fluß!» bestimmte Terry. «Warte nur, wie fein es segeln wird
sssst!»
Sie
gab nach wie immer, wenn Terry seinen Kopf durchsetzte, doch sie murrte die
ganze Zeit, es würde zu spät, und ihr Freund, der Untergärtner, wäre dann
nicht mehr da, und der Obergärtner würde ihnen bloß eine kleine Handvoll
geben - und lauter unreife. Immer mußte sie sich Sorgen machen.
Am
Fluß streiften sie sich die Kleider hoch und wateten ins Wasser. Es war tief,
und dicht am Ufer war es ganz klar und floß rasch über die glatten braunen
Steinchen. Die Strömung war schnell, und das kleine Segelboot kippte um und
kreiselte rundherum und bohrte sich ins Ufer. Florrie hatte es bald satt; sie
setzte sich ins Gras, ließ die Füße ins Wasser baumeln und betrachtete das
Boot mißbilligend.
«Wegen
solchem Boot bekomm' ich keine Stachelbeeren!» brummte sie mürrisch.
«'s
ist ein wunderschönes Boot!» rief Terry entrüstet.
«Komisch,
daß es dann nicht mal richtig segeln kann!» sagte sie hämisch.
«Wie
kann's denn, wenn das Wasser zu schnell fließt!» schrie Terry beleidigt.
«Du
bist ja verrückt!» grinste sie mit erhabener, damenhafter Herablassung. «Ich
hab' noch nie gehört, daß Wasser für ein Boot zu schnell fließt!» - Das war
auch so eine Schwäche von Florrie: Sie tat immer so, als wäre sie die einzige,
die Bescheid wußte. «Aber jeder kann sehen, daß es ein billiges, altes Boot
ist!»
«'s
ist kein billiges, altes Boot!» empörte sich Terry. «Meine Tante hat's mir
geschenkt.» «Sie verschenkt bloß billiges, altes Zeug, lauter Sachen; die sie
zum Einkaufspreis in dem Geschäft bekommt, wo sie arbeitet!» verkündete
Florrie mit der kalten Frechheit, über die sich auch die andern Kinder stets ärgerten.
«Das weiß jeder bei uns im Dorf!»
«Du
bist bloß neidisch!» rief er, wie er es oft von den Dorfkindern gehört hatte.
«Du
bist ja verrückt!» grinste sie wieder. «Worauf soll ich denn neidisch sein?»
«Meine
Tante bringt mir Geschenke mit, und dir schenkt nie ein Mensch irgendwas!»
schrie er sie an.
«Wenn
sie dich so gern hat, dann ist es aber komisch, daß du nicht bei ihr wohnen
darfst!» höhnte Florrie.
«Ich
darf aber - bald!» trumpfte Terry auf und vergaß sein gegebenes Versprechen.
«Na,
so was!» spöttelte Florrie und sah ihn von unten herauf an. «Wer hat dir denn
das vorerzählt?»
«Sie!
Tantchen hat's gesagt!»
«Du
mußt ihr nicht alles glauben, mein Kleiner!» erklärte Florrie streng. «Sie
wohnt bei ihrer Mutter, und ihre Mutter erlaubt nicht, daß du zu ihnen ziehst!»
«Sie
bleibt aber nicht bei ihr wohnen!» jubelte Terry im Gefühl, daß er ihr
endlich den Mund stopfen konnte. «Sie will einen Mann in England heiraten und
nimmt mich mit! Ätsch!»
«Nach
England?» rief Florrie, und Terry merkte, daß sie vor Neid platzte. Sie hatte
keinen Menschen, der sie nach England mitnahm, und er überlegte, womit er sie
noch wütender machen konnte. «Und sie schenkt mir ein Fahrrad - ganz für mich
allein!»
«Und
das hat sie dir erzählt?» fragte Florrie so giftig und verächtlich, daß er wütend
auf und ab sprang und rief : «Sie tut's bestimmt! Sie tut's bestimmt!»
«Ach,
mein Kleiner, sie foppt dich bloß!» sagte Florrie, planschte mit den dünnen,
weißen Beinen im Wasser herum und starrte ihn mit Augen an, die so dunkel und böse
wie die einer Hexe im Märchenbuch waren. «Warum hat sie dich denn überhaupt
erst hierhergeschickt?»
«Sie
hat mich gar nicht hergeschickt», schrie Terry und spritzte ihr Wasser ins
Gesicht.
«Och,
das weiß doch jeder!» sagte sie träge und wandte ihr Gesicht ab, um den
Spritzern auszuweichen. «Sie tut so, als wäre sie deine Tante, aber wir wissen's
alle, daß sie deine Mutter ist!»
«Ist
sie nicht!» schrie Terry. «Meine Mutter ist tot!»
«Haha,
das erzählen sie einem bloß so», sagte Florrie ruhig. «Mir haben sie auch so
was erzählt, aber ich wußte gleich, daß es gelogen war! Deine Mutter ist gar
nicht tot, mein Kleiner. Sie hat Pech mit 'nem Mann gehabt, und dann hat sie
dich hierhergeschickt, weil's ihre Mutter so wollte. Sie mußte dich loswerden.
Das ganze Dorf weiß es.»
«Du
Lügenmaul!» Er stürzte sich auf sie und bearbeitete sie mit seinen dicken Fäustchen.
Aber
er hatte nicht genug Kraft, und sie schob ihn einfach beiseite und stand
triumphierend auf, um sich ihr Kleid glattzustreichen.
«Bilde
dir bloß nicht ein, daß du nach England gehst, mein Kleiner!» sagte sie mit
ihrer überlegenen Erwachsenenmiene. «Wer wollte dich wohl haben? Natürlich
tust du mir leid, und ich würde dir gern helfen», schloß sie heuchlerisch, K
aber du bist so ein Baby! Ich hab' gedacht, du weißt das alles!»
Dann
ging sie am Flußufer entlang und sah sich ein paarmal nach ihm um. Er starrte
ihr wütend nach und kreischte und stampfte mit den Füßen. Er hatte nicht
richtig verstanden, was sie meinte, aber er ahnte, daß er wieder der
Unterlegene war. Dann rannte er weinend durch den Wald zur Hütte. Gott würde
sie schon strafen für die Lügen, die sie erzählt hatte, und wenn Gott es
nicht tat, dann mußte es Mrs. Early tun.
Mrs.
Early hängte Wäsche auf und blickte verdrießlich auf ihn nieder.
«Was
hast'n jetzt wieder zu jammern?» fragte sie.
«Florrie
Clancy ist 'ne Lügnerin!» heulte er, rot vor Wut.
«Ach,
laß mich mit deiner Florrie in Ruh'!» erwiderte sie. «Komm her und laß dir
die Nase putzen!»
«Sie
hat gesagt, meine Tante ist nicht meine Tante!» rief er.
«Was
hat sie gesagt?» fragte Mrs. Early und starrte ihn an.
«Sie
sagt, sie wär' meine Mutter - Tantchen, die mir das Boot geschenkt hat!»
schluchzte er. «Soso», sagte Mrs. Early grimmig.
«Wenn
ich die hier erwische, die kleine Zigeunerin, dann werd' ich ihr aber den
Hintern versohlen! Deine Mutter war 'ne brave Frau - aber wo die Florrie
herstammt, das weiß der liebe Himmel!»
<Matka, kterou Terry považoval
za skvělou tetu, stále měla pocity viny vůči svému nemanželskému dítěti
a stále se ještě nevyrovnala s myšlenkou, že Terryho nemůže mít
ve své péči. Své pocity viny se pokoušela redukovat tím, že
Terrymu kupovala podle svých finančních možností dárky a byla na něj
velmi příjemná. Více méně pragmatické rozhodnutí umístit Terryho k pěstounce
stále ještě považovala za jisté provizorium, které by mělo skončit tím,
že si vezme zmíněného Angličana.
Terry si však vytvářel svou
identitu jako sirotek, své rodiče považoval za mrtvé. Tetu (de facto matku)
měl velmi rád, i když v jeho mysli ho s ní nepoutalo žádné biologické
pouto. Byl dokonce ochoten kvůli ní opustit i citově chladné pěstounské
prostředí i kamarádku.
Matka však běžely hlavou sny,
které si nedokázala nechat pro sebe. Mlčení, které sama nedokázala
zachovat, ale vyžadovala od Terryho – "je to naše tajemství".
Jako obvykle tajemství bylo vyzrazeno za emocionálně vypjaté situace před
Florrie, kdy došlo k prozrazení i druhého velkého tajemství. U Terryho vidíme
silnou reakci, která odpovídá přebudovávání vlastní identity z sirotka
na odmítnuté dítě. Odmítání kontaktu s Florrie je de facto odmítání
nové, nechtěné identity.
U Florrie vidíme závist
deprivovaného dítěte, která vedla k vyvolání krize. >
III
Trotzdem
war es eine traurige Geschichte für Terry. Florrie ließ sich nicht blicken.
Sie wußte, was sie angerichtet hatte, und sie wußte, daß Mrs. Early es auf
sie abgesehen hatte. Ins Dorf durfte Terry nicht alleine gehen, also blieb ihm
nur die Fußgängerbrücke vor dem kleinen Bahnhof und die Landstraße - aber
Kinder zum Spielen waren nicht da. Er hätte sich gern wieder mit Florrie
vertragen, aber sie kam ja nicht.
Und
was noch schlimmer war: Auch seine Tante kam nicht. Es dauerte viele Wochen, und
dann kam sie ganz unerwartet, und Terry mußte sich in Windeseile umziehen, denn
unten am Bahnhof stand ein Auto und wartete auf sie. Terry war noch nie Auto
gefahren, und obendrein hatte seine Tante ihm einen nagelneuen Eimer und eine
Schippe mitgebracht, denn sie wollten ans Meer fahren.
Sie
gingen über die kleine Holzbrücke, und unten auf dem Platz vor dem Bahnhof
stand ein graues Auto und ein Mann, den Terry noch nie gesehen hatte. Er war ein
großer Mensch mit einem grauen Hut und einem freundlichen Gesicht, aber Terry
beachtete ihn kaum. Das Auto interessierte ihn mehr.
«Terry,
das ist Mr. Walker!» rief seine Tante ziemlich laut. «Komm her und gib die
Hand!»
«'n
Abend, Mister!» sagte Terry. «Potztausend, was für'n Boxer ist der junge
Mann!» rief Mr. Walker und tat so, als bewunderte er ihn.
Terry
kletterte bereits ins Auto und erklomm den Rücksitz. «Oh, Mister - können wir
durchs Dorf fahren?» bettelte er.
«Warum
denn das?» fragte Mr. Walker.
«Er
will sich zeigen», kicherte seine Tante. «Nicht, Terry?»
«Ja!»
nickte Terry kräftig.
Sie
fuhren also die Dorfstraße entlang - die Leute kamen gerade aus der Messe -,
und Terry rutschte von einer Seite auf die andre und schrie allen zu. Zuerst
staunten sie, dann lachten sie und winkten. «Billy! Billy!» rief er, als er
vor der Kirche Billy Early stehen sah. «Billy, meine Tante hat ein Auto, denk
bloß, und wir fahren ein bißchen ans Meer, und ich hab 'n Eimer und 'n Spaten!»
Vor der Post stand Florrie und hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt.
Terry rief, und auch seine Tante beugte sich vor und winkte, aber Florrie sah
ihn fremd an und tat, als kennte sie ihn nicht. Das war mal wieder echt Florrie
- wie neidisch sie auf das Auto war!
Terry
war noch nie am Meer gewesen, und er fand es so seltsam, daß er dachte, es müßte
wohl England sein. Es war ganz hübsch, aber reichlich windig. Seine Tante zog
ihm die Sachen aus, und er mußte eine hellblaue Badehose anziehen, und als er
den Wind spürte, fror ihn, und er jammerte und steckte die Hände verzweifelt
unter die Achseln.
«Ach,
sei doch nicht solch ein Baby!» rief seine Tante ärgerlich.
Sie
und Mr. Walker zogen sich auch aus, und dann führten sie ihn bei der Hand bis
ans Wasser. Sein Kummer und sein Entsetzen ließen nach, und er setzte sich ins
flache Wasser und ließ die hellen Wellen über sein blankes Bäuchlein schäumen.
Sie sahen genau wie Limonade aus, und er kostete sie immer wieder, aber sie
schmeckten salzig. Er fand, wenn das hier England wäre, könnte es ihm gefallen
- obwohl ein Park und ein Fahrrad noch besser gewesen wären. Andre Kinder
spielten in der Nähe und bauten Sandburgen, und er beschloß, es ihnen
gleichzutun, doch zu seinem größten Ärger kam Mr. Walker nach einer Weile an
und wollte ihm helfen. Terry konnte nicht verstehen, weshalb der Mann bei so
viel Sand nicht für sich allein spielen konnte.
«Und
jetzt brauchen wir ein Burgtor, nicht wahr?» fragte Mr. Walker geschäftig.
«Meinetwegen,
meinetwegen», knurrte Terry. «Aber Sie können doch da drüben spielen!»
«Möchtest
du nicht so einen Pappi wie mich haben, Terry?» fragte Mr. Walker plötzlich.
«Weiß
ich nicht», antwortete Terry. «Da muß ich erst Tantchen fragen.»
«Es
würde dir nämlich gefallen, wo ich wohne», fuhr Mr. Walker fort. «Bei uns
ist es viel schöner!»
«Wie
ist es denn?» fragte Terry interessiert. «Oh - da gibt's Karussells und
Schaukeln und all so was!»
«Und
Parks?» fragte Terry.
«Ja,
natürlich, Parks.»
«Können
wir jetzt gleich hin?» fragte Terry eifrig.
«Heute
nicht - ohne Schiff geht's nämlich nicht. Es liegt drüben in England - hinter
all dem Wasser, verstehst du?»
«Sind
Sie der Mann, der mein Tantchen heiraten will?» fragte Terry so verdutzt, daß
er umfiel.
«Wer
hat dir denn erzählt, daß ich Tantchen heiraten will?» fragte Mr. Walker, der
auch verdutzt schien.
«Sie
hat's gesagt!»
«Hat
sie das? Haha!» lachte Mr. Walker. «Na, das wäre noch lange nicht das
schlechteste für uns alle, dich inbegriffen, Terry! Was hat sie denn sonst noch
gesagt?»
«Daß
Sie mir ein Fahrrad kaufen», entgegnete Terry wie aus der Pistole geschossen.
«Tun»
Sie's?
«Klar», erwiderte Mr. Walker ernst. «Das ist das allerbeste, wenn du zu mir
ziehst. Abgemacht?»
«Abgemacht!»
krähte Terry.
«Gib
mir die Hand drauf!» verlangte Mr. Walker.
Terry
erwiderte mit einem Handschlag, nachdem er vorher in seine eigene Hand gespuckt
hatte.
Er
war zufrieden, daß Mr. Walker sein Vater werden sollte. Er merkte es ihm an, daß
er sich auskannte.
Sie
aßen ihr Abendbrot am Strand und kehrten spät zum kleinen Bahnhof zurück. Auf
dem Bahnsteig brannten die paar Laternen. Die Hänge auf der andern Talseite
versteckten sich hinter dunklen Bäumen, und kein Licht deutete an, wo Mrs.
Earlys Hütte lag. Terry war übermüdet; er wollte nicht aus dem Wagen aussteigen
und quengelte.
«Mach
jetzt zu!» befahl seine Tante und hob ihn heraus. «Sag Mr. Walker schön gute
Nacht!»
Terry
blieb vor Mr. Walker stehen, der schon ausgestiegen war, und ließ den Kopf hängen.
«Willst du mir denn nicht gute Nacht sagen, alter Junge?» rief Mr. Walker überrascht.
Als
er die vorwurfsvolle Stimme hörte, blickte Terry auf, und dann warf er sich
blindlings gegen Mr. Walkers Knie und vergrub das Gesicht in seinen
Hosenbeinen. Mr. Walker lachte und tätschelte Terrys Schulter. Seine Stimme
klang ganz anders, als er wieder sprach.
«Kopf
hoch, Terry», rief er, «wir haben's noch oft sehr schön miteinander!»
«Komm
jetzt, Terry!» rief seine Tante in einem Kommandoton, der ihm plötzlich Angst
machte.
«Was
ist denn nur los, mein Junge?» fragte Mr. Walker.
«Ich
möcht' bei Ihnen bleiben», flüsterte Terry und begann zu schluchzen. «Ich möchte
nicht hierbleiben. Ich möcht' mit Ihnen nach England zurück!»
«Möchtest
du mit mir nach England zurück?» wiederholte Mr. Walker. «Heute abend geh'
ich nicht zurück, Terry, aber wenn du deine Tante recht schön bittest, dann
vielleicht ein andermal!»
«Es
hat keinen Sinn, dem Kind etwas in den Kopf zu setzen!» erklärte sie heftig.
«Das
scheinst du schon gründlich besorgt zu haben», entgegnete Mr. Walker ruhig. «Verstehst
du, Terry, heute abend geht's nicht. Wir müssen es auf einen andern Tag
verschieben. Und nun spring schnell mit Tantchen nach Hause!»
«Nein,
nein, nein!» schrie Terry und wand sich aus den Armen seiner Tante. «Sie will
mich bloß loswerden!»
«Aber
hör mal!» sagte Mr. Walker streng. «Wer hat dir so etwas Häßliches erzählt,
Terry? »
«Es
ist wahr! Es ist wahr!» schrie Terry. «Sie ist nicht meine Tante! Sie ist
meine Mutter!» Schon während er es sagte, wußte er, daß es etwas Schlimmes
war. Florrie Clancy hatte es behauptet, und sie konnte seine Tante nicht leiden.
Und außerdem merkte er es an der Stille, die plötzlich entstand. Seine Tante
sah ihn an, und er fürchtete sich vor ihrem Gesicht.
«Terry»,
sagte sie mit veränderter Stimme, «laß den Unsinn und komm sofort mit!»
«Überlaß
ihn mir», sagte Mr. Walker. «Ich werde es schon finden.»
Sie
ließ Terry los, und sofort hörte er auf zu jammern und um sich zu schlagen.
Sein Kopf sank auf Mr. Walkers Schulter. Er wußte, daß der Engländer auf
seiner Seite war. Außerdem war er sehr müde. Er schlief schon halb. Als er Mr.
Walkers Schritte auf der kleinen Holzbrücke hörte, blickte er auf und sah
den dunklen, mit Kiefern bewachsenen Berghang. Der Fluß schimmerte bleigrau
im letzten Nachtglanz. Dann erwachte er wieder in der dunklen kleinen Kammer,
in der er mit Billy schlief. Er saß auf Mr. Walkers Knie, der ihm die Schuhe
auszog. Er erkannte ihn an seinem Geruch, auch wenn kein Licht brannte.
«Mein
Eimer», jammerte er.
«Ach,
du lieber Himmel», sagte Mr. Walker, «jetzt hätt' ich beinah' deinen Eimer
vergessen!»
<Terry
stále ještě nevěří tomu, že tetička je ve skutečnosti jeho matka. Mr. Walker je další z těch, kteří neumí držet jazyk za
zuby, a tak se dopouští podobné chyby, které se dopouští žadatelé o
adopci nového dítěte. Ptá se
Terryho, zda by si přál otce, jako je on. Tím vyvolává u Terryho fantazijní
proces, který v představách vytváří ideální svět, který mu Mr. Walker
navíc potvrdí podáním ruky. Podobně ti, kteří uvažují o adopci, pěstounské
péči a především o hostitelství by se měli striktně vyvarovat toho, aby
před dítětem rozváděli svoje vlastní fantazie, za kterými dosud nestojí
jejich vlastní pevné rozhodnutí vzít si dítě k sobě.
Především
u hostitelství nesmí hostitelé si před dítětem hrát na mámu a tátu, ale
důsledně tvrdit kdykoli na toto téma přijde řeč: "My nejsme tví rodiče,
ale jen kamarádi, teta, strýc ap. Nebudeš u nás bydlet, ale můžeš k nám
jezdit na návštěvu." Tím se nenaruší vytváření identity dítěte,
ale i přesto může u dítěte se objevit velmi pozitivní vztah, jak jsme na
začátku viděli u Terryho vůči matce, kterou považoval za tetu.
Pokud by se hostitelé definitivně rozhodli přejít z hostitelství na
pěstounství či adopci, bude cesta u dítěte pravděpodobně otevřená,
stejně jako byla při první popsané návštěvy tety u Terryho.
Při loučení
má Terry potřebu potvrdit si pevnost svazku tím, že chce rozptýlit pochyby
ohledně své a tetiny identity, protože jí již nevěří, že se rozjeté
fantazie naplní. Matčino popření má formu přenesení viny na Terryho. Názorná
ukázka, že pocity viny je možno přesouvat z člověka na člověka bez
ohledu, kde leží skutečná morální odpovědnost. >
IV
Von
da an wanderte Terry jeden Sonntag über die Fußgängerbrücke zur Landstraße.
Dort beim Bahnhof war eine Kneipe, und auf dem Mäuerchen draußen saßen Männer
aus dem Tal und warteten, ehe sie hineingingen. Terry hatte seinen Eimer und den
Spaten bereits mitgebracht, damit sie nicht in der letzten Minute vergessen würden.
Er saß auf der Böschung, etwas unterhalb von den Männern, und konnte die
Autobusse und Wagen sehen, die aus beiden Richtungen kamen. Manchmal bog ein
graues Auto um die Ecke, und er lief darauf zu, aber stets war es eine Enttäuschung.
Es war nicht Mr. Walkers grauer Wagen! Wenn es Abend wurde, kehrte er in die Hütte
zurück, wo ihn Mrs. Early auszankte, weil er den Kopf hängen ließ. Er gab
sich aber selbst die Schuld, denn es hatte damit angefangen, daß er nicht Wort
gehalten hatte.
Eines
Sonntags kam Florrie vom Dorf her die Landstraße entlang. Sie ging langsam an
ihm vorbei und wartete, daß er etwas sagte, aber er wollte nicht. Im Grunde war
es alles ihre Schuld. Dann blieb sie stehen, drehte sich um und wollte mit ihm
sprechen. Nun merkte er, daß sie seinetwegen gekommen war, um sich mit ihm zu
vertragen.
«Wartest
du auf jemand, Terry?» fragte sie. «Geht dich nichts an», erklärte Terry
grob.
«Falls
du nämlich auf deine Tante wartest», fuhr Florrie sanft fort, «die kommt
nicht mehr!»
Terry
war so ratlos, daß er mit wer weiß wem gesprochen hätte, nur um
herauszubringen, weshalb seine Tante und Mr. Walker nicht kamen. Es war
schrecklich, wenn man erst fünf war, weil einem kein Mensch Bescheid sagte.
«Woher
weißt du's?» fragte er.
«Miss
Clancy hat's erzählt», sagte Florrie vertraulich. «Miss Clancy weiß alles.
Sie hört es alles in der Post. Und der Mann mit dem grauen Wagen kommt auch
nicht. Der ist wieder nach England gefahren.»
Terry
begann leise zu weinen. Er hatte schon immer befürchtet, daß es Mr. Walker
nicht ernst war. Er ließ sich auf die Böschung fallen, und Florrie setzte sich
neben ihn. Sie rupfte einen Halm ab und begann ihn zu zerzupfen.
«Warum
hast du nicht auf mich gehört?» fragte sie vorwurfsvoll. «Du weißt doch, daß
ich immer deine Braut war und dir nichts vorlügen würde!»
«Aber
warum ist Mr. Walker nach England gegangen?» fragte er.
«Weil
deine Tante nicht mit ihm gehen wollte.»
«Sie
hat mir gesagt, sie wollte!»
«Ihre
Mutter hat's nicht erlaubt. Er war schon verheiratet. Wenn sie mit ihm gegangen
wäre, hätt' er dich auch mitgenommen. Kannst froh sein, daß er's nicht getan
hat!»
«Wieso?»
«Er
ist ein Protestant», erklärte Florrie selbstgerecht. «Die haben keine
richtige Religion so wie wir!»
Terry
zerbrach sich den Kopf, ob es besser war, eine richtige Religion zu haben und
dafür ein großes Haus mit Lichtern und einen Park und ein Fahrrad einzubüßen
- aber er wußte ja, er war zu jung: Mit fünf kann man noch nicht alles
verstehen.
«Und
Tantchen? Warum kommt die nicht mehr wie früher?»
«Weil
sie einen andern Mann geheiratet hat, und der will's nicht
«Warum
will er's denn nicht?»
«Weil's
nicht recht wäre», erklärte Florrie beinahe mitleidig. «Versteh doch, der
Engländer war ein Protestant, dem ist das egal, aber der Mann, den sie jetzt
geheiratet hat, das ist ein Reicher und dem gehört das Geschäft, wo sie drin
gearbeitet hat. Miss Clancy sagt, sie muß sich sehr wundern, daß er so eine überhaupt
geheiratet hat, und es würde ihm nicht passen, wenn sie dich hier besuchen käme.
Und bald hätte sie richtige Kinder.»
«Sind
wir denn nicht richtige Kinder?»
«Och
nein, das sind wir nicht», sagte Florrie niedergeschlagen.
«Was
ist denn mit uns?» fragte Terry.
«So
allerhand», erwiderte Florrie, die sich die Frage schon selbst gestellt hatte,
jedoch zu stolz war, einem kleinen Jungen wie Terry zu zeigen, daß sie die
Antwort nicht wußte.
«Florrie
Clancy!» schrie einer von den Männern auf dem Mäuerchen, «warum weint der
Kleine? Was hast du ihm getan?»
«Ich
hab' ihm gar nichts getan!» entgegnete sie entrüstet. «Er soll nicht länger
hierbleiben, wo er so leicht überfahren wird! ... Komm mit, Terry!» sagte sie
und nahm seine Hand.
«Sie
hat gesagt, sie nimmt mich mit nach England und kauft mir'n Fahrrad», jammerte
Terry, als sie über die Geleise gingen.
«Sie
hat dich bloß gefoppt», erklärte Florrie überzeugt. Ihr Ton veränderte sich
allmählich. Sie sprach mit Verachtung. «Wenn sie erst andre Kinder hat, vergißt
sie dich ganz und gar. Miss Clancy sagt, es ist immer das gleiche. Sie sagt,
keine ist es wert, daß man einen Gedanken an sie verschwendet. Sie denken immer
bloß an sich selber, sagt sie. Und sie sagt, mein Vater hat Geld scheffelweise.
Wenn du mir wieder gut bist, könnt' ich dich heiraten, sowie du ein bißchen älter
bist.»
Sie
führte ihn auf der Abkürzung durch den Wald. Das Laub verfärbte sich schon.
Dann setzte sie sich ins Gras und zupfte ihr Röckchen über die Knie.
«Warum
weinst du denn?» fragte sie vorwurfsvoll. «Es ist alles deine Schuld! Ich
war immer deine Braut. Mrs. Early hat es auch immer gesagt. Ich hab' dir immer
geholfen, wenn die andern gegen dich waren. Ich wollte nicht, daß du dich
foppen läßt von der da und ihren blöden Versprechen, aber du, du warst ja
ganz verrückt auf sie und ihr billiges Spielzeug! Ich hab' dir gesagt, wie sie
ist, aber du hast mir nicht geglaubt. Jetzt kannst du's mal sehn! Wenn du's mir
versprichst, daß du mir wieder gut bist, dann will ich wieder "deine Braut
sein. Versprichst du's?
«Ja»,
sagte Terry.
Sie legte ihm den Arm um die Schultern, und er schlief ein, sie aber hielt ihn fest und betrachtete ihn ernst und aufmerksam. Endlich gehörte er ihr. Sie hatte keine Nebenbuhler mehr. Dann schlief sie auch ein und merkte nicht, daß der Abendzug ins Tal hinauffuhr. Alle seine Fenster leuchteten. Die Abende wurden schon kürzer.
<Rozuzlení příběhu je vcelku
typické. Plané přísliby se u dospělých změnily ve vzpomínky obtížené
pocity viny, o kterých se nemluví. Stejným procesem procházejí matky, které
z jakéhokoliv důvodu odkládají děti do ústavní výchovy. Odvíjejí si
sny o tom, že si jednou vezmou dítě k sobě, ale čas běží a dítě přibližně
do šesti let, tedy do věku Terryho zůstává v ústavní výchově bez možnosti,
aby bylo adoptováno jinými rodiči. Ve věku 6 let tyto matky z nejrůznějších
důvodů ztrácejí o dítě zájem a ponechávají ho vlastnímu osudu. Nicméně
žadatelé o NRP o takto staré děti však již nemají zájem z podobných důvodů
jako biologičtí rodiče – nebylo by to to "správné dítě", i
když na příkladu Terryho potřeby vidíme, že stále ještě existuje možnost
úspěšné adopce.
Pocity viny na straně biologických
rodičů jsou zde převážně destruktivního charakteru a brání skutečně
morálně zralému rozhodnutí. Mají totiž několikerý nepříznivý dopad:
1)
Rozmazlování dítěte dárky,
2)
Neschopnost dát svolení k adopci v nízkém věku dítěte,
3)
Vlastní dítě se stává symbolem těchto výčitek a vlastně i
symbolem nešťastného životního období, které provázelo jeho nechtěné
početí. To vše působí odpudivým dojmem, takže matky navštěvují tyto děti,
co nejméně. (Stejně jako "teta" v tomto příběhu byla sice skvělá,
ale chodila na návštěvu velice zřídka kdy. )
Velmi zajímavá je však i reakce
Florrie, která dokončuje přerod identity Terryho coby sirotka v identitu
"nesprávného a odmrštěného
dítěte". Její závist a silné manipulativní sklony vyplývají ze
stejné potřeby, kterou má i Terry – tj. někoho mít, někomu patřit.
Florrie potřebuje Terryho, aby jí patřil. Protože je jediná, kdo Terrymu říká
pravdu, byť bolestnou pravdu, využívá ji k tomu, aby mu poskytla staronovou
identitu – Ona je jeho nevěsta. To se však děje pomocí přímé nátlakové
manipulace, která využívá výtek. (Florrie se neptá, co Terry potřebuje,
nebo co by mu pomohlo. Pouze si uspokojuje svou potřebu. Zachází s ním
podobně jako s nástrojem - neživou věcí, která má uspokojit její potřebu.
Tento jev se obecně označuje za instrumentální postoj k lidem či za
manipulaci.)
U Terryho vidíme zpočátku stále vyšší aktivaci, která je de facto obrannou reakcí na ztrátu vlastní identity, obrazu mrtvých zidealizovaných rodičů, tetičky a biologické matky v jedné osobě, perspektivního otce v podobě Angličana, a konec konců i ideálního domova, který mu byl přednesen. Tato vyšší aktivace a zvýšené úsilí za normálních napomáhá dosažení cíle. V tomto případě je však zcela bezcílnou fyziologickou reakcí, která nemá žádný smysl a je spíše škodlivá. Je to jiná podoba separační reakce (či hospitalismu), kterou vidíme u dětí v nemocnicích, když rodiče je tam musí zanechat a odejít. Tato obranná separační reakce je nakonec díky hlubokému vyčerpání zlomena a Terry přijímá vnucenou identitu ženicha Florrie a usíná.
Na tomto příběhu vidíme, že ne
všechny procesy, které jsou přirozené či intuitivní, jsou také prospěšné.
Viděli jsme nefunkční a škodlivé pocity viny. Nevhodné vytváření falešné
identity sirotka a ještě nevhodnější boření této identity. Vytváření
klamných nadějí a jejich následnou frustraci. Nátlakovou manipulaci pomocí
výčitek a obrannou separační reakci. Toto vše však nám může pochopit lépe
problematiku NRP a psychiku jak žadatelů o adopci, tak psychiku dětí a
jejich potřeb. A dále si uvědomit, že adoptování dítěte či pěstounská
není stejně samozřejmý proces jako výchova vlastních dětí, že vyžaduje
od žadatelů hlubší znalosti lidské či dětské psychiky, aby se předešlo
chybám, které tak zřetelně vidíme na tomto, velmi realisticky působícím
příběhu.
Příběh vzat z knihy: Klein
Bettlektüre für den findigen Schützen. Scherz, bez dalších podrobnějších
informací v tiráži knihy>